Am 25.06.2021 wurde uns unser geliebtes Rudel vom Veterinäramt Plauen beschlagnahmt.

Durch eine angebliche anonyme Anzeige, erster unangemeldete Überprüfung durch das Veterinäramt Plauen am 23.06.2021 kurz vor 09:00 Uhr, Frau S.P. bekam Zutritt zum Grundstück und zum Hundehaus. Da ich noch intensiv mit unseren Welpen beschäftigt war, Termin für den nächsten Tag vereinbart. Erst am Abend erhielten wir den Befund der Kotprobe vom 21.06.2021 – mäßiger Befall Kokzidien.

Kokzidien sind eine Untergruppe der zu den Apicomplexa gehörenden Conoidasina, die in der Regel intrazellulär parasitisch in höheren Tieren, opportunistisch aber auch in Menschen leben. Die Kokzidien befallen vorwiegend den Magen-Darm-Trakt und bewirken je nach Befallsstärke Durchfall. Wikipedia

Dadurch dass unsere Welpen so heftig auf das Medikament Procox reagierten, sich der Zustand der Welpen dermaßen verschlechterte, versuchten wir unsere Welpen in einer Tierklinik unterzubringen und behandeln zu lassen. Leider stellte sich das als sehr schwierig heraus bzw. unmöglich. Den Termin zur Überprüfung des Veterinäramtes Plauen, versuchten wir abzusagen. Ich sprach mit der Amtsleiterin Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt/Amtstierärztin Frau Dr. A.S., diese bezichtigte mich noch der Lüge, sie glaube mir kein Wort, es würde nicht stimmen, dass die Welpen krank seien.

Wir hatten mehrere Nächte nicht mehr geschlafen, wir kümmerten uns rund um die Uhr um unsere Welpen, unsere erwachsenen Chis mussten auch versorgt werden.

Natürlich waren wir in dieser Situation überfordert, das haben wir auch nie bestritten. Heute, im Nachhinein sehen wir die Dinge auch etwas anders, wir hätten solche Situationen einplanen müssen, aber es war nun zu spät, die Welpen waren da.

Trotzdem haben wir alles für unsere Welpen gegeben, wir haben keinen Welpen verloren. Wenn wir uns nicht gekümmert hätten, wären sie sicher viel früher verstorben.

Am 25.06.2021 versuchte ich nochmals Kontakt zu Amtstierärztin Frau Dr. A.S. aufzunehmen. Unseren Welpen ging es noch immer sehr schlecht. Am Abend zu vor waren wir nochmals bei Tierarzt M. in Treuen, da unser Tierarzt zu diesem Zeitpunkt keine Sprechstunde hatte. Wiedervorstellung, falls die Behandlung nicht anschlägt. Dies wollten wir auch wahrnehmen, dies versuchte ich dem Veterinäramt Plauen auch mitzuteilen.

Amtstierärztin Frau Dr. A.S. verbot uns zum Tierarzt zu gehen, das Veterinäramt wäre ja gleich mit den Amtstierärzten vor Ort. Sie drohte mir mit der Polizei, wir sollen das Haus nicht verlassen.

Kurz bevor das Veterinäramt vor unserer Tür stand, war die Polizei schon präsent, diese warteten dann auf das Eintreffen des Veterinäramt Plauen.

  • Den Vorwurf des Veterinäramt Plauen, dass unsere Welpen in einem schlechten pflegerischen Zustand waren, weisen wir entschieden zurück. (Video und Bild Beweise auf meinem Rechner)

Wir haben unsere Welpen mit einer 10 ml Spritze oral versorgt: Jubin Glukose Lösung (sehr klebrige Zuckerlösung), mit Royal Canin Recovery Liquid (Sondennahrung) welches wir ebenfalls mit einer 10 ml Spritze oral verabreichten und frisches Wasser ebenfalls oral verabreichten.

 

  • Logische Konsequenz: natürlich war das Fell der Welpen verklebt!
  • Bestandshunde waren in keinem schlechten pflegerischen, gesundheitlichen und Ernährungszustand
  • Betroffene Welpen befanden sich nachweislich in tierärztlicher Behandlung
  • Am 23.06.2021 war Frau S.P. vor Ort (nicht im Haus)
  • Amtstierärztin Frau Dr. A.S. bezeichnete uns als unglaubwürdig im Telefonat, weil wir unsere Welpen einen Tag vorher nicht in einer Klinik unterbringen konnten, aus diesem Grund heraus, ordnete sie die sofortige Überprüfung mit Polizeieinsatz an
  • Es hat von Amtstierärztin Frau Dr. A.S. keine Überprüfung unserer Angaben vom 23.06.2021 und vom 24.06.2021 stattgefunden (Anfrage bei zuständigen Tierärzten)
  • Amtstierärztin Frau Dr. A.S. versagte uns, mit unseren Welpen in eine Tierarztpraxis zu gehen, da sie schon mit der Polizei unterwegs seien

Durchsuchung des kompletten Hauses

Tierhaltungen in Wohnungen im Sinne des Art. 13 GG können nur auf Grundlage einer Regelung, die den Vorgaben des Art. 13 GG entspricht, betreten/durchsucht werden.

  • Wir wurden angewiesen, alle Hunde, die im Garten frei herumliefen (Adult) in das Garten-Hundehaus zu sperren
  • Wir haben am 25.06.2021 sofort einen betroffenen Welpen den zuständigen Amtstierärztinnen übergeben (Xelia of lovely Gang sehr schlechter Zustand)
  • Auch waren wir sofort bereit, alle betroffenen Welpen in die Obhut der Amtstierärztinnen zu übergeben
  • Ich bat inständig darum, dass die Welpen dringend in eine Tierklinik gebracht werden müssen! Dies wurde zwar zur Kenntnis genommen, aber es wurde überhaupt nicht reagiert
  • Ich habe die kleine Xelia wieder übernommen und spritzte Ihr Kochsalzlösung subkutan vor den Augen der Amtstierärztinnen
  • Auch da reagierte KEINER
  • Ich zeigte Frau S.P. auch sofort ein Video auf meinem Handy über den Zustand 2er Welpen, es kam keine große Reaktion, Frau T. wollte es gar nicht erst sehen
  • Wir wurden genötigt und immer wieder bedrängt, das Veterinäramt ins Haus zu lassen, um die Welpen ging es gar nicht
  • Es wurde notwendige Zeit verschwendet
  • Lange Zeit später wurde uns gesagt, der Tiertransport wäre unterwegs
  • Mir wurde klar und deutlich von Frau S.P. bestätigt, dass unsere Welpen in eine Tierklinik verbracht werden und dort eine dauerhafte wärmende Infusion bekämen
  • Der Zustand unserer Welpen war beim Veterinäramt bekannt, Laborbefund von Laboklin wurde telefonisch mitgeteilt, sowie auch die Umstände, dass wir keine Möglichkeiten hatten, unsere Welpen (7 Welpen sind zu viel) in einer Klinik unterzubringen
  • Eine schriftliche Wegnahmeanordnung gab es nicht

Warum wurde nicht sofort gehandelt? Warum wurden nicht die Welpen als aller Erstes in eine kompetente Tierarztpraxis oder Klinik gebracht? Warum war es wichtiger, unser Haus zu besichtigen, beim 2. Betreten sogar zu durchsuchen, nach evtl. versteckten Hunden?

Wo blieb da der Tierschutz, dieser blieb hier definitiv auf der Strecke!

Festzuhalten ist, auch wenn wir schwer mit dem Krankheitsbild der 7 Welpen überfordert waren, bei uns ist definitiv kein Welpe verstorben.

Bei Entziehung unserer Hunde am 25.06.2021 hätten von allen Hunden ein Foto gemacht werden müssen – noch hier bei uns vor Ort – dies geschah aber erst im Tierheim Plauen

Das Grundrecht aus Art. 13 GG garantiert die Immunität der Wohnung:

Wir haben das Recht, den Zutritt zu verweigern, wenn (den Hunden) keine Gefahr droht, diese war aufgehoben, da wir Ihnen die betroffenen Welpen sofort übergeben wollten!

Als der angebliche Tiertransport endlich eintraf, als wir immer noch glaubten, dass unsere Welpen in die Klinik kommen, habe ich selbst Tierheimleiterin Frau K. S. erkannt. Diese drängte uns sogar auch noch, alle ins Haus zu lassen.

Das Veterinäramt orderte sofort die Polizei (2 Beamte), diese wurden nicht erst nachgeordert.

Unsere adulten Hunde, waren am 23.06.2021 bei der Überprüfung von Frau S.P. in keinem gefährdeten Zustand!

Es ist nicht begründbar, dass am 25.06. 2021 die Polizei sofort vom Veterinäramt hinzugezogen wurde!

Wir sind keine Schwerverbrecher, Mörder oder sonstiges, wir waren lediglich mit der Krankheit der Welpen und mit Sonstigen (Überschwemmung im Kellerbereich, Renovierung und Umbau im Haus) überfordert.

Es gibt niemanden das Recht uns wie Schwerverbrecher zu behandeln. Auch hat niemand das Recht, über UNS zu urteilen, wenn er nicht die Zusammenhänge von uns persönlich gehört hat.

Der beanstandete Geruch, den man ja bis zum Gartentor/Zaun riechen könne, kommt definitiv nicht aus unserem Haus, oder von unseren Hunden.

Wenn es warm ist, ist unsere Sammelgrube natürlich (für die Landkreise sehr spezifisch) sehr am Riechen, da sich diese genau an unserer Eingangstür zum Haus befindet. Aus diesem Grund ist dort auch ein vermehrtes Fliegenaufkommen sichtbar.

Im Haus gibt es 2 Toiletten, es sind keine Wassertoiletten, wie wir es eigentlich gewohnt sind, sondern es sind noch die sogenannten Falltoiletten (Trockentoiletten). Wer diese Trockentoiletten noch aus früheren Zeiten kennt, kennt auch leider die natürliche Geruchsbelästigung.

Zusätzlicher Geruch im Haus kam natürlich davon, dass unsere Welpen Durchfall hatten, dieser natürlich auch nicht besonders gut gerochen hat.

Hinzu kam noch, dass diverse Sachen aus dem Keller – und Waschküchen Bereich auf die oberen Etagen vorübergehend gelagert werden musste. Unsere Wäsche türmte sich auch, da ja unsere Waschmaschine und der Trockner ausgefallen sind. Möglicherweise hat diese auch etwas muffelig gerochen, da sie ja noch immer etwas feucht bzw. klamm war.

Wir waren uns ja der Umstände voll und ganz bewusst, für uns war dies auch ein völlig unangenehmer Zustand. Doch unsere Priorität lag eben einzig und allein auf den Welpen. Es berechtigt aber niemanden, zu behaupten, dass dies ein Dauerzustand war.

Als wir noch in Baden Württemberg wohnten, waren alle Welpen Besucher, Interessenten und Käufer in unserer Wohnung. Wir hatten niemals Probleme damit.

Einmal lief etwas nicht ganz gerade, schon ist man für ein ganzes Leben gestraft.

Corona kam auch noch dazu, welch eine Veranlassung sollen wir haben, jeden in dieser Situation in  unser Haus zu lassen? Mein Sohn und ich sind Risikopatienten, wir sind durch einen genetischen Immundefekt belastet. Dies wäre für mich nicht in Frage gekommen, die Welpen Besucher ständig in Haus zu lassen, auch wenn dort alles in Ordnung gewesen wäre!

Zur Verfügung stand ein Hundehaus bei schlechtem Wetter, ansonst sollte der Gartenbereich auch ausreichend sein. Viele Züchter halten es zu Coronazeiten ebenso, warum verlangt man dies von uns? Was sollen diese Aussagen, das die Frau des Hauses nie gesehen wurde? Warum muss ich mich jeder Person die als Interessent kommt präsentieren?

Die gewerbliche Hundezucht lief auf meinen Mann, ist er nicht kompetent genug, um unsere Welpen verkaufen zu können? Mein Hauptfokus lag darin, telefonischen Kontakt zu halten, um alle Informationen so gut wie möglich weiterzugeben (man telefoniert nicht nur mal kurz 5 Min.). Es gibt keinen einzigen Grund dafür, dass ich bei der Übergabe dabei sein muss. Es gibt genügend Familien, wo Züchterinnen allein ihre Hundewelpen verkaufen, nur weil mein Mann ein Mann ist, ist dies nicht in Ordnung?

Auch habe ich in dieser Zeit, wenn mein Mann die Welpen vorstellte bzw. übergeben hat, mein restliches Rudel beaufsichtigt. Wir haben immer versucht, denn Stress so gering wie möglich zu halten. Stress ist für einen Chihuahua wirklich sehr schlimm. Wer sich mit dieser Rasse wirklich vertraut gemacht hat, der sollte dies auch wissen.

Wir möchten und müssen uns zu dieser Situation nicht rechtfertigen, es steht außer Frage das wir tatsächlich Probleme hatten, aber es gibt niemandem das Recht uns diesbezüglich in aller Öffentlichkeit dermaßen zu diskreditieren, um einem vollständig jegliche Existenz zu entziehen!

Mit welcher Berechtigung urteilen wildfremde Menschen über uns, die uns noch nie im Leben gesehen oder gesprochen haben?

Selbst wenn es um Menschen gehen würde, dürften nicht einfach aus diesen genannten Gründen, einer Mutter die Kinder genommen werden, um es noch etwas heftiger auszudrücken, dürfte man die Kinder einer Mutter nicht zwangsverkaufen.

Jeder Straftäter hat ein Recht auf Verteidigung, die meisten Straftäter bekommen eine 2. Chance.

Doch wir wurden schon vorverurteilt, bevor wir uns, kurz nach der Beschlagnahmung, überhaupt äußern konnten.

Ist die Gehässigkeit oder der Neid so groß?  Unsere ach so kranken und behinderten Welpen, aber plötzlich will jeder einen unserer Welpen für wenig Geld kaufen.

 

Aber die Hauptsache ist, man kehrt vor anderen Türen als vor der eigenen Tür.

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